Rund fünfzig Steinbildhauer/innen und Steinmetz/innen aus Süddeutschland, Frankreich und der Schweiz trafen sich am 8. November in Breisach am Rhein, um der Vier Gekrönten zu gedenken. Am Morgen dieses zwar etwas nebligen, aber milden Tags traf man sich zum Früh-Apéro im Franziskaner Klostergarten, um sich daraufhin ins Stephansmünster zu begeben, wo der Gottesdienst stattfand. Diakon Harald Wochner machte in seiner Predigt einen Gang durch die Welt der Steinmetaphern in der Bibel und würdigte die Arbeit der Steinmetze am Ort seines Wirkens.
Nach dem Gottesdienst führten Dr. Erwin Grom und Martin Hau vom Münsterbauverein durch das Kirchengebäude. Grom erläuterte das Wandgemälde des Colmarer Malers Martin Schongauer, den spätgotischen Lettner aus Sandstein und den prachtvollen Hochaltar aus Lindenholz. Zusammen mit Johannes Hau wurde der Nordturm bestiegen, dessen Glockenstuhl vor einigen Jahren restauriert wurde. Kenntnisreich zeichnete er die Restaurierung und die spannende Geschichte des Breisacher Kirchengeläuts nach.
Nach diesen Führungen machte Dietmar Bader, Steinmetz und Fachplaner in der Steinrestaurierung, auf handwerkliche Aspekte der Restaurierung der Münsterfassade aufmerksam, die vor einigen Jahren unter seiner Führung vorgenommen wurde. Es folgte ein Mittagessen im Kaiserstühler Hof. Hier dankte VSBS-Co-Präsidentin Lilian H. Zürcher Sonja Stadelwieser-Spiegel für die perfekte Organisation und die Verbundenheit und verlieh ihrer Vorfreude auf den nächsten Gedenktag Ausdruck, der turnusgemäss in der Schweiz stattfinden wird. Abgeschlossen wurde der gelungene Tag mit einer Weinverköstigung im Badischen Winzerkeller.
Jens Steiner











